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33 Jahr – kein weißes Haar

Vorgestern haben wir den buntesten Geburtstag des Jahres gefeiert, da unsere Glückskuh Colorida ein weiteres Jahr voll gemacht hat, und schon steht heute ein weiteres ganz besonderes Jubiläum an. Denn mit Runi feiert der momentan älteste tierische Hofbewohner seinen 33. Geburtstag.

Bei seiner Ankunft im Sommer 2019 lernten wir erstmal ein Häufchen Elend kennen, so ellenlang war seine Beschwerdeliste. Runi litt neben einem Sommerekzem unter starkem Milbenbefall, hatte eine Nebenhöhlenentzündung, sein Gebiss lag mehr oder weniger in Trümmern, via Blutbild wurden Wurmparasiten festgestellt, seine Leber- und Nierenwerte pendelten im tiefsten Keller, es wurde eine Unterversorgung mit Selen und Zink diagnostiziert und in seinem Penis hatten sich Smegmasteine angesiedelt. Wir wissen nicht, ob es sich dabei um den Standardlohn handelt, den man für den fast 18jährigen Dienst in einer Reitschule erhält. So eine Schule hat Runi nämlich mit 12 Jahren aus Island importiert und danach ge– und benutzt.

Es hat uns einige Nerven gekostet, diese Baustellen (fast) alle unter Kontrolle zu bekommen, aber nach einer Penisreinigung, einer Wurmkur, Mittel zur Blutbildung, Aufbaupräparate für die Leber, diversen Zahn- und Tierarztvisiten und natürlich täglichen Bürst-, Wasch- und Eincremeaktionen kam unter dem struppigen Pferdefrosch doch tatsächlich ein wunderschöner Prinz zum Vorschein, der sich von Anfang an super mit seinen Artgenossen verstanden hat und auch alle anderen Tiere, egal ob Pekinese, Mensch oder Rind freundlich behandelt. Nur das Sommerekzem beschäftigt ihn bis heute, aber diese Behandlung haben wir sehr gut im Griff und sie belastet Runi keine Spur.

Zu so einem Super-Event kamen die Geschenke natürlich gleich schubkarrenweise, genauer gesagt haben die Patentanten Gabriele aus Relingen und Steffi aus Waldems Taschengeld geschickt und das menschliche Personal hat die Geburtstagstorte gebacken. Praktischerweise feierte Runi alleine und hat erst nach dem Buffet Gäste empfangen. Diese raffinierte Vorgehensweise ist einfach pure Altersweisheit. Auf der Feier wurde es dann international, denn es gab afrikanisches Flair durch das Zebra Cello und einen Hauch Amerika durch Pferdinand, der aufgrund seiner Rennleidenschaft zumindest eng mit der schnellsten Maus von Mexiko befreundet ist. Mit anderen Worten war auch diese Feier episch und Runi arbeitet ab jetzt an der 66, denn ab da fängt das Leben bekanntlich erst an.

Hof Butenland ist ein Lebenshof für sogenannte Nutztiere, aber auch Haustiere, die vor der Schlachtung, dem Hungertod oder aus schlimmer Vernachlässigung gerettet werden konnten. Die Tiere, die hier leben, brauchen keinen Nutzen mehr zu erfüllen, sondern können das tun, wofür sie auf der Welt sind: leben.

Hof Butenland is a farmed animal sanctuary. We rescue and provide lifelong care for animals that have been saved from slaughter, neglect, exploitation and abuse. Hof Butenland is their lifetime home now.

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