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10 Minuten Rinder KUHken

Auch unsere Rinder kennen durchaus Routinen. So hat sich die Herde die hinterste Weide, die fast schon am Deich liegt, zu ihrem Schlafzimmer erkoren. Unsere Bewohner können aus 6 Weiden mit über 20 Hektar Fläche wählen, die alle frei zugänglich sind und zum Wechseln einladen. Trotzdem wird die Nacht traditionell auf der hintersten Weide verbracht.

Zwischen 10 und 11 Uhr ist dann Aufstehen angesagt, man sammelt sich und begibt sich in das Badezimmer alias die nächste Wasserstelle. Chaya hat mittlerweile erfolgreich alle Mitbewerberinnen weggemuht und die Führung übernommen. Danach kommt direkt Anna, die sich erinnert, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, also macht sie sich gleich über eine Schilfpflanze her. Dabei kaut sie ihr Essen so vorbildlich durch, dass ein Stau entsteht und selbst die unendliche Geduld von Rindern auf eine harte Probe gestellt wird. Kurzerhand drängeln sich diverse ArbeitskollegInnen vor und Manuela versucht sogar Anna, die noch immer einen auf Balu macht und es deshalb mit leicht übertriebener Gemütlichkeit versucht, anzuschieben.

Emil, Janne und Emma zeigen sich sehr neugierig gegenüber Puschek, das Hobby “Hundefernsehen gucken” betreiben sowieso bevorzugt die gleichen üblichen Verdächtigen im übermütigen Teenie-Rinderalter. Nur Jule hat heute keine Zeit für sowas, denn Anton hat sie überholt, was gar nicht geht und weswegen sie sich nun beeilen muss.

Der Gang von Lady Welle sieht immer schlimmer aus, als er in Wirklichkeit ist, diese Kuh hält in der Herde vorbildlich mit. Sie lässt es zwar ruhiger angehen, aber ist nicht mal annähernd ein Fall für unsere Krankenweide. Selten hat uns eine Kuh mehr überrascht als unsere Kämpfer-Lady, da belegt sie mit Herbstzeit den ersten Platz und wird uns hoffentlich noch längere Zeit zeigen, was alles mit dem entsprechenden Rinderwillen möglich ist.

Ebenfalls kurz vorgestellt wird Magda, eine Ur-Butenländerin, die wir trotzdem noch nie streicheln durften. Was aber auch kein Problem ist, wichtig ist ja nur, dass sie in der Herde zurecht kommt und nicht, wie sie sich Menschen gegenüber verhält. Hauptsache sie ist nach ihrer Fasson glücklich und das zeigt sie uns zum Glück jeden Tag.

Hof Butenland ist ein Lebenshof für sogenannte Nutztiere, aber auch Haustiere, die vor der Schlachtung, dem Hungertod oder aus schlimmer Vernachlässigung gerettet werden konnten. Die Tiere, die hier leben, brauchen keinen Nutzen mehr zu erfüllen, sondern können das tun, wofür sie auf der Welt sind: leben.

Hof Butenland is a farmed animal sanctuary. We rescue and provide lifelong care for animals that have been saved from slaughter, neglect, exploitation and abuse. Hof Butenland is their lifetime home now.

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